The Rolling Stones

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Sie sind schon fast länger als Band unterwegs als Rise Against, Volbeat und Foo Fighters zusammen. Trotzdem touren sie auch nach über 55 Jahre noch durch die Welt: The Rolling Stones. Bis heute zählt die Band zu den berühmtesten der Rockgeschichte und denkt noch lange nichts ans Aufhören.

2020 bewies die Band mit ihrer Single "Living in a Ghost Town", dass ihre Relevanz nie verloren ging. Platz 1 der deutschen Charts war die Belohnung. Aber schauen wir doch erstmal in die Vergangenheit.

Die Anfänge der Stones

Es fängt alles ganz zaghaft an. Die ehemaligen Schulfreunde Mick Jagger und Keith Richards treffen sich Ende 1961 an einem Bahnsteig in Kent in England wieder. Sie verabreden sich nach einem kurzen Plausch, um einfach gemeinsam Platten zu hören. Zusammen mit Dick Taylor beginnen sie schnell unter dem Namen „Little Boy Blue and the Blue Boys“ Musik zu machen.

In der Besetzung Mick Jagger, Brian Jones, Keith Richards, Dick Taylor, Ian Stewart und Tony Chapman spielt die Band 1962 das erste Mal unter dem Namen The Rollin' Stones. Woher der Name kommt, ist bis heute nicht zu 100% klar. Der spätere Bassist Bill Wyman sagte, er sei aus einer Textzeile des Songs "Mannish Boy" von Muddy Waters. Auch der Song "Rollin' Stone" von ebenfalls Muddy Waters wird oft als Ursprung genannt.

Zu dieser Zeit zogen Jones, Jagger und Richards mit ihrem Freund James Phelge zusammen. Sie bewohnten eine runter gekomende Wohnung im Stadtteil Chelsea in London. Mick Jagger besuchte noch eine zeit lang die London School of Economics. Richards hingegen brach die Schule ab, Jones kündigte seinen Job. Beide kannten fortan nur noch ihre Instrumente und taten alles, um ihre Fähigkeiten zu verbessern. Die Musiker waren nicht gerade gut betucht. In einem Interview im Rolling Stone Magazin 1971 gab Richards zu, dass die Bandmitglieder sogar Essen stehlen mussten, um über die Runden zu kommen.

The Rolling Stones bekommen ihren ersten Plattenvertrag

1963 spielte die Gruppe regelmäßig als Hausband im Crawdaddy Club in Richmond. Schnell entwickelte sich die Band durch eine extrovertierte Bühnenshow zu einem der angesagtesten Untergrund-Acts der Londoner Musikszene. Sogar die Beatles, die bereits erste Charterfolge hatten, besuchte einen Auftritt der Band und sie schlossen gleich Freundschaft.

Ihr neuer Manager Andrew Loog Oldham, mit dem die Band ebenfalls 1963 einen Vertrag unterschreibt, platziert die Band am Markt. Sie sollten als die böse Version der Beatles gelten. Deswegen waren eine gewisse Unnahbarkeit nach außen, ernstere Bandfotos und eine etwas düsterere Atmosphäre das Alleinstellungsmerkmal der Band.

Sie ergattern durch Oldham nur wenig später den ersten Schallplattenvertrag beim Label "Decca". Das selftitled Debüt THE ROLLING STONES erscheint 1964. Nach Singles wie "It's All Over Now" und "The Last Time" folgt die legendäre Hymne "(I Can’t Get No) Satisfaction". Mit dem Song schaffen die Stones den weltweiten Durchbruch. Platz 1 in Großbritannien und den USA waren der Lohn für die harte Arbeit. Bis heute weiß jeder gleich zu Beginn des legendären Gitarrenriffs, welcher Song gerade gespielt wird.

Der Stein kommt hört nicht auf zu rollen

1971 erscheint dann das Album STICKY FINGERS - und darauf ist zum ersten Mal die berühmte Stones-Zunge. Lange kursierten Gerüchte, dass der Entwurf von Andy Warhol stammen sollte. Doch entworfen hat dieses legendäre Logo der Grafikdesigner John Pasche.

In zahlreichen Abwandlungen ziert das Design bis heute Rolling Stones Merch. Nach einer längeren inaktiven Phase präsentiert sich die Band 2012 zu ihrem 50. Jubiläum zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder zusammen in der Öffentlichkeit, Ende 2016 folgt ihr 23. Studioalbum BLUE & LONESOME, das ausschließlich Coverversionen enthielt. 2020 dann die bereits erwähnte Single "Living in a Ghost Town". Wir sind gespannt darauf, wie der Weg von The Rolling Stones weiter geht. Denn obwohl Mick Jagger und Co. mittlerweile schon über 75 Jahre alt sind, sind sie noch kein bisschen müde.

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