Arch Enemy

Arch Enemy – fantastischer Melodic Death Bombast

Mystisch, düster, nordisch, geil – so oder so ähnlich könnte man den Sound des schwedischen Melodic Death Metal Outfits Arch Enemy beschreiben. Getragen von Zitaten aus klassischem Heavy Metal und einer grundlegenden Endzeitatmosphäre prügeln sich die Jungs und Mädels seit über 20 Jahren durch die musikalischen Schlachtfelder dieser Welt. Angeführt von Frontfrau und Männertraum Alissa White-Gluz, mäht diese metallische Brutalo-Dampfwalze alles nieder, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist.

Schritt für Schritt in den Metal-Olymp

Musiker benötigen oftmals mehrere Anläufe, um Fuß zu fassen. So ist es auch im Falle Arch Enemy. Nachdem die Gründungmitglieder um Gitarrenvirtuose Michael Amott bereits Erfahrung in anderen Metal-Projekten sammeln konnten, rufen sie mit Arch Enemy eine Gruppe ins Leben, welche die Metalszene der kommenden Dekaden maßgeblich mitprägen soll. 1996 erscheint das Debütalbum BLACK EARTH über Wrong Again Records, womit sie in Schweden und vor Allem in Japan einen Achtungserfolg landen. Mit dem Wechsel zu Century Media und den Alben STIGMATA und BURNING BRIDGES wächst die Bekanntheit, aber auch die Verpflichtungen werden mehr. Im Jahr 2000 kommt es zum Bruch mit Sänger Johan Liiva. Für dessen Nachfolge wagen Arch Enemy einen für damalige Verhältnisse revolutionären Schritt: Mit der Kölnerin Angela Grassow nimmt ab sofort eine Frau den Platz am Mikrofon ein. Wie eindrucksvoll mächtig ihre Growls klingen, beweist sie erstmals auf WAGES OF SIN (2001). Das Album schlägt ein wie eine Bombe und die Gruppe erntet Supportslots für Acts wie Motörhead oder Slayer. Mit ANTHEMS OF REBELLION (2003), DEAD EYES SEE NO FUTURE (2004) und DOOMSDAY MACHINE (2005) folgen weitere Veröffentlichung. Letztgenannter Longplayer sticht durch starke Heavy Metal Tendenzen hervor und erhält sehr positives Feedback von Kritikern. Während die Band mit RISE OF THE TYRANT (2007), THE ROOT OF ALL EVIL (2009) und KHAOS LEGIONS (2011) die Szene mit weiteren Outputs beglückt, entert man die großen Festivalbühnen der Welt und tritt zusammen mit Bands wie Hatebreed, Iron Maiden, Machine Head oder Trivium auf. Umso überraschender kommt der Ausstieg von Frontfrau Angela Grassow. Dem Erfolg von Arch Enemy tut dies jedoch keinen Abbruch. Denn das erste Album mit Nachfolgerin Alissa White-Gluz wird das bis dato erfolgreichste der Bandgeschichte. Die blauhaarige Kanadierin, die zuvor bei The Agonist die Brüllstation bediente, haucht der Band neues Leben ein und begeistert durch ein breites Gesangsspektrum. Mit einem gefeierten Headliner Auftritt auf dem Wacken Open Air und dem 2017er Album WILL TO POWER steigen Arch Enemy endgültig in die Champions League des Metals auf.

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