Lonsdale

Begonnen hat Lonsdale 1960 als Shop für Boxausrüstung und -Bekleidung - heute wird die Marke aber auch Millionenfach außerhalb des Boxringes getragen.

Lonsdale - Die Story hinter der Marke

Der Name "Lonsdale" bezieht sich auf den "5th Earl von Lonsdale", von 1857 bis 1944 britischer Graf. In den 1890er Jahren unterstützte er die moderne Box-Szene, unter anderem indem der Adelige den "Lonsdale-Belt" stiftete, einen Preis, der sogar heute noch vergeben wird. Bernhard Hart, ebenfalls Brite, zog aus seinem Namen und Schaffen die Inspiration für die Marke, die bald so erfolgreich wurde, dass sogar Boxer wie Muhammad Ali und Mike Tyson sie trugen!

Doch ziemlich ähnlich zur Story von Fred Perry oder New Balance musste sich auch Lonsdale bald mit einem Image-Problem rumschlagen: Rechts-orientierte Gruppierungen nutzten die Marke als eine Art Uniform, gerade weil unter geöffneten Jacken die sichtbare Buchstabenfolge "NSDA" als Anspielung auf die "NSDAP" (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) verstanden wurde. Lonsdale distanzierte sich von Anfang an von dieser Zielgruppe und versuchte in Werbekampagnen wie "Lonsdale Loves All Colours", im Rahmen derer bewusst mit Models unterschiedlicher Herkunft gearbeitet wurde, gegenzusteuern. Rechtsextremistische Händler wurden nicht mehr beliefert, 2005 sponserten sie den Christoper-Street-Day in Köln und stellten der Initiative "Laut gegen Nazis" einen Bus für ihre Kampagnen-Arbeit zur Verfügung. Diese Strategie hatte Erfolg, heute hat Lonsdale diesen Beigeschmack (Gott sei Dank) weitestgehend verloren und kann sich auf das fokussieren, was sie seit knapp 60 Jahren am besten kann: verdammt coole Klamotten.