Panic! At The Disco

​Panic! At The Disco – Alternative mit pompösem Unterbau

Pop-Punk? Alternative Rock? Synthie-Pop? Fragt man nach der musikalischen Ausrichtung von Panic! At The Disco, erhält man in der Regel verschiedene Antworten.

Fakt ist: Die Band hat sich mit jedem Album weiterentwickelt und bedient mit seinem komplexen Repertoire viele verschiedene Stilrichtungen. Diese Tatsache kombiniert mit Brendon Uries charakteristischem Gesang katapultierte die Band Mitte der 2000er an die Spitze der Musikszene.

Panic! At The Disco – die Geschichte:

Die sehr vielfältige musikalische Rezeptur von Panic! At The Disco enthält Kernelemente aus Pop, Rock, Indie und Disco-Sound. Das Resultat schielt mal mehr, mal weniger in Richtung Fall Out Boy oder My Chemical Romance.

Andere Songs erinnern an Pop-Acts à la Katie Perry. Kritiker zogen sogar schon Parallelen zu den Beatles. Während Streicher & Akkordeon für Retro-Vibes sorgen, sind Elektro-Beats ein gern und häufig verwendetes Stilmittel, um den Songs einen modernen Anstrich zu verpassen. Alles in Allem klingen Panic! At The Disco jedoch stets eigenständig und authentisch.

Ursprünglich als Blink-182 Coverband gegründet, verfolgt die Gruppe bald eigene Pläne und veröffentlicht ein erstes Demo mit selbstgeschriebenen Songs. Diese verbreitet man im Internet, weshalb auch die Medien und mehrere Plattenfirmen auf Panic! At The Disco aufmerksam werden.

"Fueled By Ramen" – ein Sub-Label von Atlantic Records – erhalten den Zuschlag. Die erste Single "I Write Sins Not Tragedies" schlägt ein wie eine Bombe. Durch massives Airplay via Radio und MTV avanciert der Song zu einem der Hits des Jahres 2006.

Das darauffolgende Debüt-Album A FEVER YOU CAN'T SWEAT OUT verkauft sich weltweit über 3,5 Millionen Mal. Auf dem Nachfolger PRETTY. ODD., der zwei Jahre später erscheint, vollzieht man einen deutlichen Stilwechsel, der stark in Richtung Folk-Pop schielt.

Die Band erhält von Kritikern sehr viel Lob für ihren Mut und das kreative Songwriting. Fans nehmen das Album dagegen mit gemischten Gefühlen auf. Auch bandintern wird man sich über die zukünftige Ausrichtung nicht einig, weshalb sich das Besetzungskarussell munter zu drehen beginnt.

Brendon Urie soll über Jahre hinweg das einzig konstante Mitglied von Panic! At The Disco bleiben, weshalb sich die Band mehr und mehr zum Solo-Projekt mit wechselnden Session-Musikern entwickelt.

Das dritte Album VICES & VIRTUES erscheint im Jahr 2011 und wendet sich wieder mehr dem Pop-Punk zu, jedoch mit satten Electro-Vibes. Die Nachfolger TOO WEIRD TO LIVE, TOO RARE TO DIE (2013) und DEATH OF A BACHELOR (2015) setzen den eingeschlagenen Electronica-Weg fort. Angenommen Queen und Daft Punk würden sich zu einer Jam-Session im Studio treffen - das Ergebnis könnte vergleichbar klingen.

Panic! At The Discos sechstes Studioalbum A PRAY FOR THE WICKED (2018) wartet mit einem massiven Broadway- und Theater-Ambiente auf. Die sehr erfolgreiche Main-Single "High Hopes" steht sinnbildlich für den homogenen Mix aus Moderne und Retro und wird zu einem der beliebtesten Radiohits des Jahres.

Panic! At The Disco gehören seit knapp 15 Jahren weltweit zu den erfolgreichsten Acts mit Alternative Background. Bis auf VICES & VIRTUES erreichen alle Alben über die Jahre Platinstatus.

Panic! At The Disco Merch

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